Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck fördert u.a. die Produktion »Der Freischütz«

Add to Flipboard Magazine.
Redakteur
Rate this post

Die GTL – Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck e. V. unterstützt die Opernproduktion »Der Freischütz« und die Schauspielproduktion »Die tonight, live forever oder Das Prinzip Nosferatu« des Theater Lübeck mit insgesamt 15.000 Euro. Übergeben wurde der Förderungsbetrag im Rahmen eines Foto- und Pressetermins am 09. Oktober 2018 von Anne-Dore Brütt-Schwertfeger, der Vorstandsvorsitzenden der GTL, an Dr. Katharina Kost-Tolmein, Operndirektorin des Theater Lübeck, und Anja Sackarendt, Leitende  Schauspieldramaturgin des Theater Lübeck.

Foto: Klaus Mittelstädt / (v.l.n.r. Katharina Kost-Tolmein, Angelika Zelck, Christian Schwandt, Anne-Dore Brütt-Schwertfeger, Pia Walter, Anja Sackarendt)

Wenn es einen verbindlichen Kanon des Musiktheaters gibt, gehört »Der Freischütz« sicherlich zu ihm. Die Oper ist beliebt bei allen Generationen. Schon früh wurde sie gar mit dem Anspruch konfrontiert, eine deutsche Nationaloper abzugeben. Jochen Biganzoli verspricht, in seiner Inszenierung die Frage nach dem Deutschen im »Freischütz« unter größtmöglicher Beteiligung des Lübecker Publikums zur Diskussion zu stellen. »Die großzügige Spende der Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck ermöglicht es uns, Webers ›Der Freischütz‹ mit hochkarätigen Sängern und Sängerinnen als multimediale Studie über die Angst in engem Austausch mit unserem Lübecker Publikum aufzuführen. Ich bin äußerst dankbar für diese Unterstützung und freue mich, dass wir auf diese Weise unsere Zusammenarbeit mit dem Team um Jochen Biganzoli, die sich nach seiner Inszenierung der ›Der ferne Klang‹ auch unser Publikum sehr gewünscht hat, fortsetzen können«, sagt Dr. Katharina Kost-Tolmein. Am 12. Oktober feiert »Der Freischütz« Premiere im Großen Haus.

Das Schauspiel des Theater Lübeck freut sich sehr in Kooperation mit dem freien Tanztheater backsteinhaus produktion und dem Theater Rampe Stuttgart das Projekt »Die tonight, live forever oder Das Prinzip Nosferatu« zu realisieren, das Theaterprojekt hat am 30. November in den Kammerspielen Uraufführung. Anja Sackarendt, Leitende  Schauspieldramaturgin des Theater Lübeck, erklärt in Vertretung für Schauspieldirektor Pit Holzwarth: »Wir träumen von Theaterleuten, die zeitgemäße Fragen und Konflikte aufwerfen, Menschen mit möglichen Antworten herausfordern, Tragisches, Komisches und vielleicht auch Abstoßendes formulieren und Schönheit kreieren, weil sie den Dingen auf den Grund gehen und formulieren, wo sich Menschen zuhause und wo sie sich fremd fühlen. Die erfolgreiche israelische Theaterautorin Sivan Ben Yishai wird für dieses spartenübergreifende, stadtbezogene Theaterprojekt die Uraufführung ›Die tonight, live forever oder das Prinzip Nosferatu‹ schreiben- nach dem gleichnamigen Stummfilmklassiker, der in Lübeck gedreht wurde. Neue Schritte, wie dieses Projekt erfordern Risikobereitschaft und wir sind sehr dankbar, dieses mit Hilfe der Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck e.V. umsetzen zu können.«

Anne-Dore Brütt-Schwertfeger sagt: »Wir freuen uns, dass wir auch in dieser Spielzeit wieder zwei aufregende Produktionen sowohl im Musiktheater als auch im Schauspiel unterstützen können. ›Der Freischütz‹ ist eine, gerade im Orchesterbereich, aufwändige Produktion und wir sind gespannt auf die Inszenierung von Jochen Biganzoli und Team, deren erfolgreiche Produktion, ›Der ferne Klang‹, wir in der vergangenen Spielzeit ebenfalls unterstützt haben. Die Co-Produktion ›Die tonight, live forever oder Das Prinzip Nosferatu‹ ist in unserem Vorstand auch auf großes Interesse gestoßen. Diese spartenübergreifende Inszenierung, auch mit Lübecker Lokalkolorit versehene Aufführung, wird sicher ein Erfolg und auch zu kontroversen Diskussionen führen. Wir von der GTL wollen ein lebendiges Theater unterstützen, denn wir lieben das Theater und Lübeck braucht das Theater.«

Nächster Beitrag

Dreigroschenoper feiert Premiere im Großen Haus Lübeck

Im Großen Haus feiert am 09. Februar Bertolt Brechts »Die Dreigroschenoper« in einer Inszenierung von Malte C. Lachmann Premiere. Der Regisseur und sein Team, Bühne Ramona Rauchbach, Kostüme Tanja Liebermann und Musikalische Leitung Willy Daum, die in der Spielzeit 2016/17 mit dem anarchischen Musical »Monty Python’s Spamalot« bereits das Publikum […]