Lübeck bekommt 850.000 Euro für Planung des ersten SH-Radschnellwegs

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(CIS-intern) – KIEL/LÜBECK. Für die Planung des ersten Radschnellwegs in Schleswig-Holstein erhält die Hansestadt Lübeck 850.000 Euro. Wie Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (18. November) in Kiel mitteilte, stellt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) davon knapp 713.000 Euro für die Planungen des ersten, rund 2,4 km langen Abschnitts entlang der Ratzeburger Allee zwischen Mühlentorkreisel und Stadtweide bereit. “Es ist der erste Radschnellweg, der vom Bund gefördert und von uns mit knapp 143.000 Euro mitfinanziert wird”, sagte Madsen. Der Baubeginn sei für 2024 geplant, die Fertigstellung des ersten Streckenabschnitt ist für Ende 2026 geplant.

Wie Madsen weiter erläuterte, handele es sich um das erste Teilstück eines 13,4 Kilometer langen Radschnellwegs, der zukünftig das Lübecker Stadtgebiet von Nord nach Süd durchqueren soll – beginnend in Bad Schwartau (Kreis Ostholstein) bis nach Groß Grönau (Kreis Herzogtum Lauenburg). “Und bis 2030 will der Bund allein für Schleswig-Holstein rund 14,4 Millionen Euro für Radschnellwege zur Verfügung stellen – damit werden wir hoffentlich erreichen, dass das Rad auch für viele Berufstätige zur dauerhaften Alternative zum Auto wird”, so Madsen. Bereits heute seien teilweise mehr als 6000 Radfahrerinnen und Radfahrer an der Ratzeburger Allee unterwegs. Madsen: “Für den zukünftigen Radschnellweg sind Verkehrsstärken von über 10.000 Radfahrenden am Tag prognostiziert. Das zeigt, dass Schnellwege ein wichtiger Baustein sind, um den Radverkehrsanteil nachhaltig zu erhöhen und die Menschen komfortabel und sicher unterwegs sein zu lassen.”

Die geplante Trasse in Lübeck ist Teil des Radschnellnetzes der Metropolregion Hamburg. Auf insgesamt 300 Kilometern sollen zukünftig neun Radschnellwege als Radschnellnetz in der gesamten Metropolregion die Mobilitätswende unterstützen. Die Zielpunkte der fünf aus Schleswig-Holstein auf Hamburg zulaufenden Radschnellwege liegen in Bad Bramstedt, Ahrensburg, Geesthacht und Elmshorn. Sie sollen sich auszeichnen durch eine besondere Breite, um ein sicheres Überholen zu ermöglichen, aber vor allem auch durch nur sehr wenige Kreuzungen und Ampeln. Dadurch sollen Radfahrende von unterschiedlicher Geschwindigkeit jeweils deutlich schneller und komfortabler als bisher auch mittellange Strecken bewältigen können.

Der Bund stellt seit 2017 jährlich 25 Millionen Euro für Radschnellwege bereit. Im Zuge des beschlossenen Klimapaketes wurde diese Förderung für den Zeitraum von 2021 bis 2023 auf 50 Millionen Euro verdoppelt. Der Bund beteiligt sich mit durchschnittlich 75 Prozent an den Kosten für die Planung und den Bau. Gefördert werden auch der Umbau von Kreuzungspunkten sowie die Sicherheitsausstattung der Wege inklusive Beleuchtung. Interessierte Gemeinden bzw. Gemeindeverbände können beim jeweiligen Land Anträge stellen. Dieses beantragt dann die Bundesförderung.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Bild von Markus Distelrath auf Pixabay

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