Arbeitslosigkeit so niedrig wie vor 22 Jahren

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Redakteur
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Im Bezirk der Arbeitsagentur Lübeck, der die Hansestadt Lübeck und den Kreis Ostholstein umfasst, waren im Juni 2015 weniger Frauen und Männer von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vormonat und im Vorjahr.

„Vor der üblichen Sommerpause zeigt sich der Arbeitsmarkt stabil. Wir verzeichnen die niedrigste Arbeitslosenzahl in einem Juni seit 22 Jahren. Auf dem Ausbildungsmarkt beginnt nun der Endspurt. Es gibt noch viel Bewegung und viele spannende Berufe mit sehr guten Zukunftsaussichten. Wer bisher keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, sollte sich schnellstmöglich mit der Berufsberatung in Verbindung setzen“, empfiehlt Markus Dusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lübeck. „An Betriebe richte ich die Bitte, keine Ausbildungsstelle unbesetzt zu lassen. Nutzen Sie die verbleibenden Wochen, um auch schwächeren Bewerbern eine Einstiegschance zu geben. Wir unterstützen Sie dabei mit verschiedenen Angeboten wie zum Beispiel der „Assistierten Ausbildung“. Dieses neue Instrument bietet nicht nur für den Azubi eine individuelle Betreuung wie Förderunterricht und Prüfungsvorbereitung, sondern auch organisatorische Unterstützung insbesondere für kleinere Betriebe. Sprechen Sie unseren Arbeitgeber-Service gerne dazu an“, ergänzt Dusch.

Foto: Mario De Mattia



Insgesamt waren in Lübeck und Ostholstein 16.026 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 245 (1,5 Prozent) weniger als im Vormonat und 333 (2,0 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen ging um 0,1 Prozentpunkte zum Vormonat und 0,2 Prozentpunkte zum Vorjahr auf 7,6 Prozent zurück. Im Juni 2015 wurden 1.389 Stellen neu zur Besetzung angeboten, 217 oder 18,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei 3.408 Stellen wurden Ende des Monats noch Arbeitskräfte gesucht, 371 oder 12,2 Prozent mehr als im Juni 2014.

Im Rechtskreis SGB III (Betreuung durch die Agentur für Arbeit) lag die Zahl der Arbeitslosen bei 3.633, das sind 291 (7,4 Prozent) weniger als im Vormonat und 195 (5,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die anteilige SGB III‑Arbeitslosenquote lag bei 1,7 Prozent.

Im Rechtskreis SGB II (Betreuung durch das Jobcenter) gab es 12.393 Arbeitslose. Das ist ein Plus von 46 (0,4 Prozent) gegenüber Mai 2015. Im Vergleich zum Juni 2014 ging die Arbeitslosigkeit um 138 (1,1 Prozent) zurück. Die anteilige SGB II‑Arbeitslosenquote betrug 5,8 Prozent.

Neben dem gesetzlich definierten Kreis der Arbeitslosen gibt es weitere Menschen, die ohne Beschäftigung sind. Sie werden unter dem Begriff der Unterbeschäftigung erfasst und monatlich veröffentlicht, um den Arbeitsmarkt transparent zu machen. Die Unterbeschäftigung stellt damit das gesamte Defizit an regulärer Beschäftigung dar. Hier werden neben den Arbeitslosen beispielsweise Personen in Qualifizierungsmaßnahmen oder Arbeitsgelegenheiten, Krankgeschriebene, geförderte Existenzgründer oder Arbeitsuchende mit Vorruhestandsregelungen ausgewiesen. Insgesamt 21.662 Personen befanden sich im Juni 2015 in Unterbeschäftigung. Die Zahl der Unterbeschäftigten ist in den letzten zwölf Monaten um 342 Personen oder 1,6 Prozent gesunken.

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