Bau der Belttunnel-Anbindungen: Eutins Ex-Bürgermeister Behnk wird Koordinator in Ostholstein

Add to Flipboard Magazine.
Redakteur
5/5 - (1 vote)

(CIS-intern) – FEHMARN/KIEL. Eutins Ex-Bürgermeister Carsten Behnk ist ab 2023 zentraler Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit den Bauarbeiten am Fehmarnsund und den Baustellen zur Anbindung des Fehmarnbelttunnels. Wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (1. Dezember) in Kiel bei der offiziellen Vorstellung von Behnk sagte, werde mit der Verpflichtung des 55-jährigen Unternehmens- und Kommunalberaters endlich eine Forderung aus der Region erfüllt.

“Carsten Behnk wird den Menschen in Ostholstein vor allem für ihre Sorgen und Fragen rund um den Ausbau der Schienenverbindung zwischen Lübeck und Puttgarden, dem vierspurigen Ausbau der B 207 sowie dem anstehenden Neubau der 380-Kilovolt-Stromtrasse des Energienetz-Betreibers TenneT zur Verfügung stehen”, so Madsen. Er zeichne sich durch eine langjährige Verwaltungserfahrung sowie durch die hohe Fähigkeit aus, zwischen widerstreitenden Interessen Kompromisse zu finden. Madsen: “Mit seinem Hintergrund und seiner ausgleichenden Persönlichkeit ist Herr Behnk ein idealer Mediator und wir wünschen ihm für die anspruchsvolle Aufgabe eine glückliche Hand.”

Auch Ostholsteins Landrat Reinhard Sager zeigte sich sehr zufrieden mit der Entscheidung: “Es ist für uns sehr wichtig, dass das Land den Forderungen des Kreises und der übrigen Beteiligten in der Region nachgekommen ist und eine Baustellen-Koordination einrichtet. Ich freue mich, dass Carsten Behnk diese Funktion übernimmt, und erwarte, dass er von allen Seiten die erforderliche Unterstützung erhält und die Vorhabenträger ihren rechtlichen Verpflichtungen als Bauherren nachkommen werden, um die Beeinträchtigungen für alle Betroffenen in der Region zu minimieren.”

Auch der Sprecher des Dialogforums, Dr. Christoph Jessen, dankte Carsten Behnk für die Bereitschaft, die wichtige Aufgabe für die Region zu übernehmen. “Ich freue mich, dass Herr Behnk an das Dialogforum angebunden ist und dort regelmäßig berichten soll. Wir werden ihm den Rücken stärken. Es geht darum, die Auswirkung der verschiedenen Baustellen auf die jeweils Betroffenen oder auch Feuerwehr und Rettungsdienste möglichst gering zu halten.” Ziel sei vor allem, die Baustellen transparent zu machen und bei Konflikten gemeinsam gute Lösungen zu suchen, um die Mobilität der Menschen im Kreis Ostholstein sicherzustellen.

Nach den Worten von Madsen sei die Grundlage der Baustellenkoordinierung eine Vereinbarung, die zwischen Land, dem Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung, der Planungsgesellschaft DEGES, dem Kreis Ostholstein, der Deutschen Bahn (DB) und der “TenneT TSO GmbH” geschlossen wurde. Das Land steuere zur Koordinierungsstelle jährlich 30.000 Euro bei und stelle über den Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) eine Koordinierungs-Software bereit. “Die Vorhabenträger werden sich mit je 30.000 Euro jährlich beteiligen, das Dialogforum mit 5.000 Euro und der Kreis Ostholstein stellt das Büro”, so Madsen. Die Unternehmerinitiative “HanseBelt e.V.” habe sich zudem bereit erklärt, die Geschäftsstelle zu organisieren. “Damit übernimmt der Verein bewusst Verantwortung für die Region”, sagte Madsen.

Neben der derzeitigen Sanierung der Fehmarnsundbrücke steht im kommenden Jahr der Baubeginn für den vierstreifigen Ausbau der B 207 an der Anschlussstelle Puttgarden (K 49) an. Im ersten Schritt geht es dabei um die Verlegung von Leitungen sowie Entwässerungsarbeiten und die Herstellung von zwei Brücken.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Symbol-Bild von Monika auf Pixabay

Nächster Beitrag

Berufliche Veränderungen, Aufstieg, Neustart im Job?

Offene Sprechstunde für Beschäftige am 29. Dezember 2022 von 15:00 bis 18:00 Uhr im BiZ Lübeck Die Arbeitswelt verändert sich und mit ihr verändern sich auch die Anforderungen an Beschäftigte. Wer in seinem Bereich gefragt sein will, muss auf dem Laufenden bleiben, Wissen auffrischen und sich weiterbilden. „Sie wissen nicht […]