Industriemuseum in Lübeck erinnert an vergessene Berufe

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Redakteur
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Mit welchen Werkzeugen arbeitete ein Holzschiffbauer? Was machte eigentlich ein Schriftsetzer? Welche Werkzeuge benutzte ein Stellmacher? Auf diese und weitere Fragen will die neue Sonderausstellung Knopfmacher, Bootsbauer, Schriftsetzer…Werkzeuge alter Berufe im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk Antwort geben. Sie ist ab Sonntag, 10. Juli, bis zum 15. Januar nächsten Jahres im Hause zu sehen. Die Schau wurde heute im Rahmen eines Pressetermins der Öffentlichkeit präsentiert.

Foto: Symbolfoto / pixabay.com / unsplash

In der heutigen Wirtschaft wird die Produktion mehr und mehr digitalisiert. Vollkommen neue Berufsbezeichnungen sind in den letzten Jahren entstanden, die diesen Wandel dokumentieren. Aber wie haben Handwerker und Kleinproduzenten früher gearbeitet, mit welchen Werkzeugen wurden Produkte hergestellt?

Das Museum besitzt eine große Sammlung historischer Werkzeuge, die in dieser Ausstellung präsentiert werden. Dazu gibt es ein interessantes Rahmenprogramm. Bei Aktionstagen können Besucher selbst tätig werden. Unter dem Obertitel „sägen, hämmern, bohren…“ können sie verschiedene Werkzeuge der Holz- und Metallbearbeitung ausprobieren. Im Labor können an der Feinwaage Präzisionsgewichtsbestimmungen vorgenommen werden. An Schmiedetagen präsentieren zwei Hobbyschmiede dieses alte Handwerk in der Museumsschmiede. Wer mag, kann sich selbst am glühenden Eisen versuchen.



Es ist die letzte Ausstellung, die Museumsleiter Dr. Wolfgang Muth vor seinem Ruhestand präsentiert. Bei der Vorbereitung und Realisierung wurde er von Mitgliedern des „Vereins für Lübecker Industrie- und Arbeiterkultur“, dem Förderverein des Museums, unterstützt.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 10. Juli um 11.30 Uhr eröffnet. Es sprechen Helga Martens, Vorsitzende des Vereins für Lübecker Industrie- und Arbeiterkultur und Museumsleiter Dr. Wolfgang Muth.

Presse Lübecker Museen

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