Sting besuchte die Vorstellung seines Musicals »The Last Ship« am Theater Lübeck

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Redakteur
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(CIS-intern) –  Im Anschluss performte Sting die neue Version seines Songs »Russians« mit Gitarre und Cello

Lübeck, 27. März 2022. Der weltberühmte Musiker Sting besuchte am Sonntag, den 27. März 2022, die Vorstellung seines Musicals »The Last Ship« im Großen Haus des Theater Lübeck, das am 11. Februar seine von Publikum und Presse hochgelobte Premiere feierte. Beim Schlussapplaus bat Schauspieler Andreas Hutzel den Sänger, der gemeinsam mit dem Publikum die Vorstellung im Parkett verfolgte, auf die Bühne. Sting präsentierte seinen Song »Russians«, er selbst an der Gitarre, begleitet von Caroline Metzger, Musikerin des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck, am Cello. Anlässlich des russischen Krieges gegen die Ukraine hat Sting seinen 1985 erstmals veröffentlichten Song neu eingespielt – aktueller denn je der Text. Im Anschluss sang Sting vor dem begeisterten und sichtlich bewegten Publikum als Zugabe den Titelsong des Musicals »The Last Ship«, in den das gesamte Schauspiel-Ensemble mit einstimmte. Andreas Hutzel bat das Publikum um Spenden für die Ukraine. Im Foyer des Theater Lübeck war eine Spendenbox aufgestellt; die Spenden kommen der Ukrainehilfe Lübeck zugute.

 

Schauspieldirektor Pit Holzwarth hat das Stück auf seinen Spielplan gesetzt: »Für mich war es vom ersten Augenblick an klar, als ich hörte, dass Sting für das Theater komponiert und ein Stück schreibt, dass wir unter den Ersten sein müssen, die dieses Werk aufführen. Ich bewundere seine Musik, seine kompositorischen Fähigkeiten und seine Texte. Das Glück wollte es so, dass unsere Stücke bei demselben Verlag beheimatet sind. Und über den Gallissas-Theaterverlag konnte die Begegnung mit Sting ermöglicht werden«, sagt Pit Holzwarth, der im Sommer nach 15 erfolgreichen Spielzeiten als Schauspieldirektor am Theater Lübeck aus dem Leitungsteam ausscheidet. »Ich finde die Geschichte von »The Last Ship« passt extrem gut in die Hansestadt Lübeck und unser Publikum sieht das fantastischer Weise genauso.«

 

Malte C. Lachmann, designierter Schauspieldirektor ab der Spielzeit 22/23, hat Stings Musical am Theater Lübeck inszeniert. Ausgehend von der Schiffbauindustrie und dem Strukturwandel ab den Siebzigern im britischen Wallsend, Stings Heimat, hat er Parallelen zu Lübecker Traditionsunternehmen gezogen und die Identitätsfaktoren einer Stadt beleuchtet. Zum Stück: Wallsend lebt von der Schiffbauindustrie, die ab den Siebzigern dem Strukturwandel unterworfen ist. Beim Wiedersehen mit seiner Jugendliebe Meg Dawson lernt Gideon ihrer beider Tochter Ellen kennen. Wie einst Sting entflieht sie der Stadt, um in London als Musikerin Karriere zu machen. »Mit dem Verschwinden dieser Industrie verschwand auch die Identität der Arbeiter. Stolz, Einkommen, Würde, alles genommen und ersetzt durch – nichts […]. Genau davon handelt mein Musical: wie groß die Bedeutung von Gemeinschaft in der ökonomischen Gleichung ist«, benennt Sting, 1951 in Wallsend geboren, im RollingStone-Interview (Januar 2020) die Auseinandersetzung mit seiner Herkunft.

 

Vor der Vorstellung hat Sting sich in das Goldene Buch der Hansestadt Lübeck eingetragen. Er wurde am Sonntagnachmittag im Rahmen eines Empfangs im Audienzsaal des Rathauses unter anderem von Stadtpräsident Klaus Puschaddel, Innensenator Ludger Hinsen sowie Schauspieldirektor Pit Holzwarth, Geschäftsführendem Theaterdirektor Caspar Sawade und Aufsichtsratsvorsitzendem Peter Petereit herzlich begrüßt.

 

Die nächsten Vorstellungstermine von »The Last Ship« sind am 9. und 14. April 2022,
es sind noch Karten erhältlich. Weitere Informationen www.theaterluebeck.de.

Foto: © Falk von Traubenberg

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