Bis Jahresende werden voraussichtlich 100.000 Besucher in die Dauerausstellungen “Welt der Hanse” und “Denkmal Burgkloster” im neuen Europäischen Hansemuseum gekommen sein. Die Verantwortlichen sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Die Öffnungszeiten werden verlängert und es wird mehr Aktionen geben.
Foto: Presse Europäisches Hansemuseum
Die geschäftsführende Direktorin Dr. Felicia Sternfeld ist begeistert von dem großen Interesse: “Das Europäische Hansemuseum hat einen bewegten und erfolgreichen Start hingelegt und wir freuen uns über das große Interesse.” Das Konzept aus archäologischer Grabung, szenischen Darstellungen mit innovativer Technik und klassisch-musealen Kabinetten mit Originalexponaten wird sehr gut angenommen.
Zu den Höhepunkten des auslaufenden Jahres zählt zunächst der G7-Außenministergipfel im April in den Räumlichkeiten des Europäischen Hansemuseums, bei dem unter der Leitung von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier unter anderem die “Lübecker Erklärung zur Maritimen Sicherheit” verabschiedet wurde. Im Mai folgte die offizielle Eröffnung des Museums mit dem Besuch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die das Hansemuseum als “neues Juwel” in Lübeck bezeichnete.
Neben den beiden Dauerausstellungen versteht sich das Europäische Hansemuseum in Zukunft als kultureller Treffpunkt und legt daher einen weiteren Schwerpunkt auf Veranstaltungen und Kooperationen. Derzeit werden sehr gute Gespräche mit den anderen Museen und Kulturmacherinnen und Kulturmachern der Stadt Lübeck geführt, woraus beispielsweise schon eine Kooperation zur Sonderausstellung “Lübeck 1500 – Kunstmetropole im Ostseeraum” im St. Annen-Museum entstanden ist.
Ein erstes Highlight steht schon fest: Vom 20. bis 22. Mai 2016 wird das Hansemuseum ein zentraler Ort des ersten HanseKulturFestivals in Lübeck sein. Um ein vielfältiges Programm anbieten zu können, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Bereits vereinbart ist ein erstes Angebot für Kinder: In der “Kinder-Hanse-Stadt” kann das Leben und Arbeiten in einer mittelalterlichen Hansestadt nachgespielt werden. Außerdem können sich die Festivalgäste im Innenhof des Museums auf ein facettenreiches Bühnenprogramm mit Musik freuen sowie auf Lesungen, Vorträge und zahlreiche weitere Aktionen. Auch für ein besonderes gastronomisches Angebot wird gesorgt sein.
Durch die gesammelten Erfahrungen der vergangenen Monate werden außerdem einige Änderungen umgesetzt, um das Museumsangebot noch stärker an bisherige Rückmeldungen anzupassen. “Es ist schön, dass das Europäische Hansemuseum von den Lübeckerinnen und Lübeckern sowie nationalen und internationalen Gästen so gut angenommen wird und auch großes Verständnis für kleinere Anfangsschwierigkeiten da ist, die bei so einer komplexen Neugründung natürlich aufkommen”, so die geschäftsführende Direktorin Dr. Sternfeld. Zum einen werden die Öffnungszeiten saisonal verlängert: Besucherinnen und Besucher kommen von April bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr in das Museum. In den Monaten November bis März bleiben die derzeitigen Öffnungszeiten (täglich 10 bis 17 Uhr) bestehen.
Zum anderen werden die Eintrittskarten und deren Preisstrukturen angepasst: In Zukunft wird eine Eintrittskarte für die Ausstellung “Die Hanse” und “Burgkloster” zum regulären Preis von 12,50 Euro (ermäßigt: 11 Euro) erhältlich sein. Für Interessierte, die lediglich das Burgkloster mit den Gefängniszellen und dem Hanselabor besuchen möchten, gibt es eine separate Eintrittskarte für 7 Euro (ermäßigt 3,50 Euro). Darüber hinaus wird die Ausstellung stetig erweitert, um die umfangreiche Geschichte des faszinierenden Kaufmanns- und Städtebund abwechslungsreich zu präsentieren.
Presse Europäisches Hansemuseum